Die empathische Begegnung als wichtigster Faktor für digitale Innovationen und Change Kommunikation
Mit oder gegen die Angst?
Die Pandemie zeigt uns deutlich, wie Ängste den Status Quo fundamental, schnell und dauerhaft ändern können, wenn sie nicht ernst genommen werden oder falsch damit umgegangen wird. Auch in Digitalisierungs-Projekten entscheiden Emotionen maßgeblich über den dauerhaften Erfolg.
Evolutionär haben wir Menschen gelernt mit 3 Strategien auf unbekannte Situationen zu reagieren: fliehen, kämpfen oder totstellen. Leider sind diese oft reflexartigen Verhaltensmuster im Kontext von Digitalisierung nicht geeignet die nötigen Potenziale zu entfalten. Daher gilt es damit auf neue Art umzugehen.
Empathie ist eine wunderbare Möglichkeit die durch Emotionen wie Angst aktivierten Energien positiv zu nutzen. Eine empathische Kommunikation verurteilt, bekämpft oder ignoriert Angst nicht, sondern übersetzt sie.
Selbst-Mitgefühl boostert Kreativität
Um diese Übersetzungsarbeit als Gesprächspartner leisten zu können und nicht in den Teufelskreis der evolutionären Reflexe zu geraten, ist eine gute Selbst-Mitgefühl Praxis sehr wichtig.
Angst deutet immer auf zentrale, meist unbewusste Bedürfnisse und Gedankenmuster hin. Eine achtsame empathische Begegnung kann daher große Vitalenergien freisetzen, die sehr belebend für den Betroffenen wirken und dann konstruktiv ins Projekt einfließen kann.
In Selbst-Mitgefühl geübte, die sich ihrer Bedürfnisse und störender Gedankenmuster bewusst sind, können energetisch den Vertrauensraum halten, um Betroffene konstruktiv in die emotionale Akzeptanz und letztendlich in die Erkenntnis- und Integrationsphase (Kübler-Ross Change Kurve) zu begleiten. Diese Kompetenz ist die wichtigste Basis für erfolgreiche Change-Prozess-Begleiter.